
#ux #user-experience #usability
21. May 2014 |
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Alexandra Pretschner (Studio Director Munich, IXDS)
Co-Creation war das zentrale Thema des ersten Vortrags. Alexandra Pretschner gab einen spannenden Einblick in das Research-Projekt rund um den “Elektro Mini” von BMW. Um ein gemeinsames Verständnis für das Produkt aufzubauen “mussten” sich alle Projektteilnehmer zunächst im Selbstversuch intensiv mit dem E-Auto und seiner Technologie auseinander setzen
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Nutzer sind immer Experten ihres eigenen Alltags.
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Die eigentlichen Kunden-Testpersonen wurden anschließend mit sehr visuellen Selbstbeobachtungswerkzeugen ausgestattet. Darin dokumentierten sie ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten mit der neuen Technologie. Im Rahmen eines MINI-Events wurde auf ähnlich visuelle Weise mit großen ausgedruckten Sprechblasen Kundenfeedback eingeholt. Besonders skurrile Insights durften in einer eigens eingerichteten Geständnis-Box per Video gebeichtet werden. Ein Proband berichtete beispielsweise, dass er anhand der Wärme des Ladekabels den Fortschritt des Aufladens überprüfte. Ein kaltes Kabel signalisierte ihm, dass der Ladevorgang beendet war.
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Genialität wird ersetzt. Durch Methode.
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Aus diesen Erkenntissen und dem eigenen Research ergaben sich drei zentrale Erkenntnisse:
Zwei weitere Vorträge folgten von Clemens Lutsch (User Experience Manager, Microsoft Deutschland) und Andreas Lehmann (Geschäftsführer, lemisoft) der ein Praxisbeispiel aus dem Gesundheitswesen präsentierte.
Henning Brau (Director User Experience Design, User Interface Design GmbH)
Der zweigeteilte Vortrag von Henning Brau gab zunächst einen Einblick in das Usability-Testing beim Gastgeber des Abends. Neben dem Einblick in die unterschiedlichen Räumlichkeiten (vom lauschigen Test-Labor in Wohnzimmer-Atmosphäre bis hin zur simulierten Autofahrt) waren es vor allem die kleinen Anekdoten, die den Vortrag auflockerten.
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Ich habe das leider nicht verstanden: A*sch
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Im zweiten Teil ging es um die Frage: Was ist eigentlich ein Usability Experte und wer garantiert für dessen Fähigkeiten? Wird man allein durch Berufs- und Projekterfahrung zum “Experten” - oder gibt es konkrete Maßstäbe? Henning Brau stellte das Thema Zertifizierung angenehm unbürokratisch dar und verzichtete auf den erhobenen Zeigefinger.
Wer etwas knobeln möchte, findet hier die Übungs-Prüfungsfragen zur Zertifizierung durch die UXQB.
Ein Dankeschön an für die gute Organisation und UID für die angenehme Gastfreundlichkeit.