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Elevator Pitch - eine kurze Anleitung

DieProduktMacher

DieProduktMacher |

18. Oct 2013 |

- min Lesezeit

Der Elevator Pitch ist eine sehr kurze und prägnante Variante eine Idee zu präsentieren. Wie der Name schon sagt, hat man dabei die Dauer einer Fahrstuhlfahrt Zeit seine Idee zu präsentieren - nämlich genau 30 Sekunden.

Dafür muss man verstehen,

  • wie die Idee konkret aussieht,
  • für wen diese Idee ist,
  • was die Lösung können muss und
  • was sie besser macht als andere.

Wenn ich also selbst strukturiert bin, kann ich anderen prägnanter und klarer die Vorteile bewusst machen. Frei nach dem Motto: Je mehr ich verstehe, desto weniger Worte benutze ich. Die Methode hilft aber vor allem auch verschiedene Ansichten über eine Idee, ein Feature oder ein Produkt etc. zu strukturieren.

Die Struktur des Elevator Pitches

Für _ZIELGRUPPE,_die _PROBLEM/BEDÜRFNIS_hat, ist _NAME DES SERVICES_ein/-e _SERVICE,_der _LÖSUNG_bietet. Im Gegensatz zu _WETTBEWERB/ALTERNATIVE_liefert _NAME DES SERVICE WICHTIGES ALLEINSTELLUNGSMERKMAL._

Das sieht erst einmal sehr abstrakt aus. Aber fangen wir vorne an. Für ein Projekt hatten wir die Chance die Methode einmal mit einer Gruppe von 10 verschiedenen Leuten durchzuspielen. Am Ende konnten wir für jeden einzelnen Punkt verschiedensten Ergebnisse sammeln. Aber wie sind wir dabei genau vorgegangen?

Unsere Idee war es die einzelnen Lücken erst einmal unabhängig vom Satzbau zu überdenken und zu clustern. Wir haben also folgende Fragestellungen beantwortet:

1. Zielgruppe

Wer nutzt mein Produkt? Welche Interessen haben mögliche Nutzer? Weiß ich vielleicht sogar schon, wer meine Early Adopter sind?

2. Problem / Bedürfnis

Jetzt, wo ich definiert habe, wer mein Produkt nutzt, kann ich auch sagen, welche Bedürfnisse die Nutzer haben. Die Ergebnisse daraus können dann im Nachgang durch Customer Validation validiert werden und möglicherweise auch adaptiert werden.

3. Lösung

Nachdem ich nun auch weiß, welche Bedürfnisse meine Nutzer haben, kann ich beginnen mir über eine mögliche Lösung Gedanken zu machen. Was muss mein Produkt also erfüllen, damit es für die Zielgruppe auch einen Mehrwert bietet?

4. Wettbewerb / Alternativen

Welche Lösungen nutzen meine Kunden aktuell, um ihr Bedürfnis zu stillen oder ihr Problem zu lösen? Das können sowohl andere Services sein, aber auch selbstgebaute Lösungen. Meine Erfahrung hat aber gezeigt, dass das “Nichts Tun” ist der größte Wettbewerber sein kann.

5. Alleinstellungsmerkmal

Jetzt schaue ich meine Lösungen an und die Alternativen, die meine potenziellen Kunden aktuell nutzen. Daraus kann ich Alleinstellungsmerkmale ableiten, die dem Kunden einen tatsächlichen Mehrwert bringen könnten.

Wenn man nun die Antworten zusammenfasst, ergibt sich daraus in der Regel ein klares Bild, wie ein möglicher Elevator Pitch aussehen kann. Wir haben aber auch gemerkt dass es für ein Produkt mehrere Elevator Pitches geben kann und diese sich auch über die Zeit hinweg immer wieder ändern. Vor allem, wenn man diese Methode mit Customer Validation verknüpft und so die Hypothesen, aus den Überlegungen iterativ validiert.

Damit ihr euch das Ganze jetzt auch nochmal ein bisschen besser vorstellen könnt, hier ein Beispiel für eines unserer Produkte Smeins Bücher-App:

Für Vielleser, die sich öfter einmal fragen, wem sie seit wann welches Buch geliehen haben, ist smeins ein App, die einen erinnert und den Überblick bietet. Im Gegensatz zu Postits und xls-Listen liefert smeins neben dem Überblick noch die Funktion sich erinnern zu lassen.

Wie sehen denn die Elevator Pitches für eure Produkte aus?


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